Höntrop I wahrt Chance auf Klassenerhalt

Verbandsklasse SVR Gr.3 5. R.: Beim Tabellen-Schlusslicht Schwarze Dame Osterfeld I gab es im Nachholkampf einen knappen aber nicht unverdienten 4,5 : 3,5 Sieg, trotz drei fehlender Stamm-Spieler! Ludger und Volker siegten.

Dass Achim wegen Urlaub fehlte war ja früh bekannt, aber dann gab es noch zwei Absagen krankheitsbedingt am Wochenende von Gerd und Jörg. Das war dann doch zu viel wie ich befürchtete. Insbesondere da ich die Krankmeldung von Jörg sehr spät sah und Klaus so erst eine Stunde vor Partiebeginn von seinem Einsatz erfuhr und glücklicherweise nicht nur spielbereit war, sondern auch mit Volker und Jürgen pünktlich in Oberhausen eintraf.

Br Schwarze Dame Osterfeld 1 1758 SG Höntrop 1 1748 3,5:4,5
1 1 Grewe, Ludger 2112 1 Oberbarnscheidt, Ludger 1968 0:1
2 2 Laudage, Bernd 2008 3 Peters, Michael 1962 ½:½
3 3 Fiori, Bruno 1913 6 Geistmeier, Frank 1766 1:0
4 4 Heisterkamp, Oliver 1891 7 Koch, Burkhard 1694 ½:½
5 6 Jerig, Markus 1735 8 Remshagen, Peter 1608 ½:½
6 8 Kyritsis, Christoph 1600 1001 Jedner, Volker 1760 0:1
7 9 Cziczkus, Jürgen 1484 9 Tolksdorf, Jürgen 1679 ½:½
8 10 Thiel, Gerd 1320 10 Hoffmann, Klaus 1544 ½:½

Tabelle nach Runde 5

Pl. Mannschaft 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 MP BP
1 SC Gerthe – Werne 1 ** 3,5 5,5 5,0 4,5 5,5 8 24.0
2 SV Bönen 1 4,5 ** 3,5 4,0 6,0 4,5 7 22.5
3 SC Doppelbauer Brambauer 1 4,5 ** 4,0 4,0 4,0 5,0 7 21.5
3 SG Mengede 1 2,5 4,0 ** 4,5 5,5 5,0 7 21.5
5 SV Unser Fritz 1 3,0 4,0 4,0 ** 4,5 5,0 6 20.5
6 SV Rot-Weiß-Altenessen 1 2,0 3,5 ** 4,5 4,0 4,5 5 18.5
7 Hervest-Dorstener SK 1 4,0 3,5 3,5 ** 5,0 4,0 4 20.0
8 SG Höntrop 1 3,5 2,5 3,0 ** 4,5 4,5 4 18.0
9 Schwarze Dame Osterfeld 1 3,5 3,0 3,0 4,0 3,5 ** 1 17.0
10 DJK Wacker Bergeborbeck 1 2,5 3,0 3,5 4,0 3,5 ** 1 16.5

So fuhr ich doch recht wenig zuversichtlich zu dem wichtigen Kampf beim Schlußlicht. Die Gastgeber mussten zwar auch zwei Spieler ersetzen, aber an Brett 5 und 7 gingen sie nicht ganz so geschwächt in die Partie wie wir – obschon im DWZ-Schnitt wir fast gleich waren, aber insbesondere Frank (-250), Burkhard (-200), Ludger (-140) und Peter (-120 DWZ) hatten deutlich stärkere Gegner – Daumendrücken war nun wirklich nötig!

Es startete überraschend, nach wenigen Zügen gewann Klaus eine Figur für einen Bauern ohne dass der Gegner großartig Gegenspiel dafür erhielt. Auch bei Volker sah es gut aus, war aber noch nicht so greifbar wir bei Klaus.

Nach gut einer Stunde plötzlich klasse Nachricht von Volker, sein Gegner patzte und musste Dame für Turm geben und gab auf. Kurz drauf nahm Peters Gegner sein Remisgebot an und da Klaus immernoch im Grunde die Figur mehr hatte, sah es doch verdammt gut aus. So lehnte Franks Gegner auch sein Remisgebot ab.

In der Phase spielte ich leider ungenau und mein Gegner erhielt einen unangenehmen Angriff. Jürgen stand ganz ordentlich, aber Burkhard geriet unter Druck. Ludgers Gegner lehnte auch Remis ab, schien es dann aber zu übertreiben und verlor einen Bauern.

Alsbald spielte mein Gegner erfreulicherweise einen Zug zu zaghaft und so konnte ich meine Stellung konsolidieren und nach knapp zweieinhalb Stunden bot mein Gegner Remis, welches ich annahm. Kurz drauf machte auch Jürgen Remis, Zwischenstand 2,5 : 1,5 für uns. Die Analyse mit meinem Gegner brachte keine Klärung, die Elektronik daheim zeigte, dass ich hätte einen Bauern geben müssen, denn die Variante, die wir in der Analyse sahen, funktionierte nicht. Und mit einem Bauern weniger ist es vielleicht nicht verloren, aber die Elektronik gab auch +1,2 für meinen Gegner an, somit sicherlich nicht leicht zu spielen für mich. So kam mir sein zaghafter Zug gerade recht und danach gab die Elektronik auch Ausgleich an.

Klaus, Burkhard, Frank und Ludger spielten noch. Da Klaus gewonnen stand, sollte es doch reichen, zwar waren die Stellungen von Frank und Burkhard nicht einfach, aber es sollten doch nicht beide verlieren und abgesehen davon, stand Ludger auch noch gut.

Da gewann Ludger den zweiten Bauern, beide Damen schienen im Lager des anderen nicht ganz glücklich zu stehen, aber die Dame des Gegners war nun wirklich gefährdet und so sah er sich gezwungen einen weiteren Bauern zu opfern. Kurz dararuf konnte Ludger die Damen tauschen und mit zwei verbundenen Mehrfreibauern, sah es doch nun auch bei Ludger nach einem Sieg aus. Da verlor Frank, schade, denn er hatte befürchtet seinen Turm zu verlieren oder matt gesetzt zu werden, aber sein Turm hätte noch ein Feld gehabt, mit dem wohl alles in Ordnung gewesen wäre. Das Feld fand Frank nicht und sah sich genötigt eine Qualle zu opfern, danach war der Turm des Gegners aber nicht zu stoppen und kurz drauf gab Frank auf, somit stand es nun 2,5 : 2,5.

Burkhard schien das übelste überstanden zu haben, sein Gegner hatte nun zwar einen Randfreibauern, aber Burkhard hatte zumindest einen Freibauern im Zentrum, wenn dieser auch nicht so leicht zu unterstützen war. In der Phase gab Ludgers Gegner auf, er hatte noch gehofft einen Zentrumsbauern von Ludger zu erobern, als dies scheiterte, wollte er sich den Rest nicht mehr zeigen lassen und gab auf. Klasse, so fehlten uns nur noch zwei Remis oder ein Sieg aus den beiden Partien Klaus und Burkhard und Klaus stand zwar nicht mehr so klar gewonnen wie vor zehn Zügen, aber auch die Stellung sollte gewonnen sein.

Da bot Burkhard Remis, der Gegner überlegte lange und nahm an, so bot auch Klaus Remis, was der Gegner kaum ablehnen konnte und wir hatten es doch noch knapp geschafft. Wie vorher erhofft, sollte an den vorderen vier Brettern 2:2 rauskommen und hinten sollte es entschieden werden, zwar etwas anders aber im Grunde doch genau so kam es dann auch.

Nun sind wir zwar immernoch auf einem Abstiegsplatz, aber punktgleich mit Platz 7 und Platz 6 ist auch nur noch einen Punkt entfernt. Wir haben wieder Chancen auf den Klassenerhalt!